Pilgern zu Klöstern und Wallfahrtszielen im Klösterreich - Klösterreich
 

Pil­gern zu Klös­tern und Wall­fahrts­zie­len im Klösterreich

Veröffentlicht von waltergrafik am

Pil­gern zu Klös­tern und Wall­fahrts­zie­len im Klösterreich

Mit zeit­ge­mä­ßen Pil­ger­fahr­ten und neu­en „Klös­ter­tou­ren“ prä­sen­tiert sich die Klös­ter-Platt­form „Klös­ter­reich“ bei der RDA Group Tra­vel Expo in Köln. Ins­ge­samt wird in den 27 Klös­tern die­ser Platt­form in 5 Län­dern Euro­pas weit mehr als nur Besich­ti­gungs- und Kul­tur­tou­ris­mus angeboten: 

Pil­ger­fahr­ten füh­ren zu Orgel­kon­zer­ten oder zu Klos­ter­märk­ten. „Pil­gern heu­te“ heißt aber auch Wan­dern und Rad­wan­dern in Kom­bi­na­ti­on mit dem Bus zu Klös­tern oder Wall­fahrts­zie­len. Beim Pil­gern kön­nen Rei­se­grup­pen auf den Spu­ren der klös­ter­li­chen Gar­ten­kunst, der Wein­kul­tur oder der her­aus­ra­gen­den baro­cken Kunst­schät­ze und bedeu­ten­der Maler wan­deln. Authen­ti­sches Klos­ter­le­ben kön­nen Grup­pen bei der Teil­nah­me an der Mit­tagshore „In der Mit­te des Tages“ in den Klös­tern von Klös­ter­reich ken­nen­ler­nen. Pil­gern ist auch die Sehn­sucht, für ein paar Tage den All­tag zurück­zu­las­sen und zu neu­en Zie­len auf­zu­bre­chen. Grup­pen­rei­se­zie­le sind auch die zahl­rei­chen schö­nen Klostergärten.

Das Bene­dik­ti­ner­stift Admont ist das Tor zu tau­send­und­ei­nem Erleb­nis: Das Bene­dik­ti­ner­stift Admont ist ein Zen­trum der Spi­ri­tua­li­tät, Kunst, Lite­ra­tur und des Genus­ses. Wer ein­tritt, fin­det sich bald im ach­ten Welt­wun­der wie­der, das ein eige­nes Uni­ver­sum umgibt. Die Enns hat von je her die ober­stei­ri­sche Land­schaft geprägt. Jedoch in Admont ist es nicht nur der brei­te Fluss, son­dern auch der Dom, wel­cher der Regi­on ihr cha­rak­te­ris­ti­sches Aus­se­hen ver­leiht. Sei­ne bei­den Tür­me über­ra­gen die grü­nen Auen um nahe­zu fünf­und­sieb­zig Meter, gera­de so, als woll­ten sie die Besu­cher schon von fern begrü­ßen. Und Besu­cher zählt das Bene­dik­ti­ner­stift Admont jähr­lich aber­tau­sen­de. Denn inner­halb die­ser Mau­ern war­tet ein Erleb­nis der Viel­falt. Hier begeg­nen sich Gotik und Gegen­warts­kunst, tref­fen sakra­le auf natur­his­to­ri­sche Schät­ze, fin­den sich 200.000 Bän­de und 1.400 Hand­schrif­ten unter einem Dach ver­eint. Letz­te­res umfasst u. a. die Samm­lung der Admon­ter Klos­ter­bi­blio­thek, die nicht umsonst als ach­tes Welt­wun­der gilt. Sie ist die größ­te ihrer Art! Auch birgt das Muse­um des Stif­tes Admont Sen­sa­ti­ons­fun­de deut­scher Literatur.

So her­aus­ra­gend prä­sen­tiert sich das Stifts­mu­se­um in Admont, das bereits mit meh­re­ren Aus­zeich­nun­gen gekürt wor­den ist. Genau­so wie der haus­ei­ge­ne Klos­ter­wein. Die inter­na­tio­nal prä­mier­te Mar­ke „Dveri Pax“ wur­de bereits am Kai­ser­hof genos­sen und zählt heu­te wie damals zu den bes­ten Wei­nen Öster­reichs. Noch mehr klös­ter­li­che Spe­zia­li­tä­ten erhält man wäh­rend der Klos­ter- und Advent­markt­ta­ge, die jähr­lich im Rosa­ri­um des Bene­dik­ti­ner­stif­tes statt­fin­den. Und wem bei all der Fül­le ein Tag Admont nicht genügt, der über­nach­tet im Hotel Spi­ro­dom, genießt den Klos­ter­wein und den Blick auf das Stift und fin­det über­dies noch Zeit für einen Spa­zier­gang auf der Kai­ser­au, dem nahe gele­ge­nen Hoch­pla­teau. Eine gute Mög­lich­keit, das Stifts­er­leb­nis auf den Fami­li­en­wan­der­we­gen in frei­er Natur aus­klin­gen zu las­sen. Das Bene­dik­ti­ner­stift Admont bie­tet facet­ten­rei­che Grup­pen­pro­gram­me ab 15 Per­so­nen an:

  • Kul­tur & Kuli­na­ri­um (Füh­rung durch die Biblio­thek mit Mittagessen)
  • Kul­tur & Wein im Stift Admont (Füh­rung durch die Biblio­thek mit anschlie­ßen­der Weinverkostung)

Im Bene­dik­ti­ner­stift Gött­weig in der Wach­au, Nie­der­ös­ter­reich, erle­ben Grup­pen­gäs­te „Kul­tur und Genuss“. Nach einer Füh­rung durch den Maril­len- und Kräu­ter­gar­ten mit Ver­kos­tung von fruch­ti­gen Natur­pro­duk­ten ver­mit­telt ein Kurz­film Wis­sens­wer­tes zur Wach­au­er Maril­le. Anschlie­ßend schrei­ten die Gäs­te über die Kai­ser­stie­ge, in Öster­reichs größ­tem Barock­trep­pen­haus mit dem berühm­ten Fres­ko von Paul Tro­ger. Für Grup­pen ab 20 Per­so­nen wird die­ses Pro­gramm um EUR 20,20 pro Per­son ange­bo­ten. Als Bau­stein wird zum Preis von EUR 6,90 eine Kaf­fee­jau­se mit Maril­len­bre­ze im Stifts­re­stau­rant ange­bo­ten. Die Restau­rant­ter­ras­se bie­tet einen traum­haf­ten Blick über die Wei­te der UNESCO-Welt­erbeland­schaft Wach­au und die Stadt Krems. Die Mön­che laden täg­lich um 12:00 Uhr zur Mit­fei­er des Mit­tags­ge­be­tes in der Stifts­kir­che ein. Beliebt sind auch die kom­men­tier­ten Wein­ver­kos­tun­gen mit Qua­li­täts­wei­nen aus dem stifts­ei­ge­nen Wein­gut oder die Ange­bo­te beim „Advent­li­chen Zau­ber“ im Bene­dik­ti­ner­stift Gött­weig, der von 30. Novem­ber bis 8. Dezem­ber 2019 und von 28. Novem­ber bis 6. Dezem­ber 2020 statt­fin­det. Für Grup­pen bie­tet das Bene­dik­ti­ner­stift Gött­weig Näch­ti­gungs­mög­lich­keit mit Voll­ver­pfle­gung im Stifts­re­stau­rant. Die schlich­ten, stim­mungs­vol­len Gäs­te­zim­mer und das ein­drucks­vol­le Bene­dikt-Appar­te­ment in den ehe­ma­li­gen äbt­li­chen Wohn­räu­men laden auch zum län­ge­ren Ver­wei­len im Klos­ter ein. Ab Juni 2020 ste­hen neue Zim­mer, teil­wei­se mit Wach­au­blick zur Verfügung.

Bene­dik­ti­ner Klos­ter Disen­tis in Grau­bün­den, Schweiz: Gönnt man sich den Luxus der Zeit und reist mit Bus oder Bahn nach Disen­tis, dann beginnt der Urlaub bereits spä­tes­tens in Chur, wo die Fahrt durchs ber­gi­ge Bünd­ner­land los­geht. Sobald man durch die Pfor­te des Klos­ters Disen­tis tritt, ver­strö­men brei­te Gän­ge, weiß getünch­te meter­ho­he dicke Mau­ern, eine Ruhe, wie es nur Jahr­hun­der­te­al­te dicke Mau­ern ver­strö­men kön­nen. Die Ent­schleu­ni­gung geschieht von selbst in sakra­ler Atmo­sphä­re. Die wun­der­schö­nen, in hel­lem Fich­ten­holz gehal­te­nen Zim­mer, die von der klos­ter­ei­ge­nen Schrei­ne­rei reno­viert wur­den und für Grup­pen gut geeig­net sind, sind bewusst ohne Fern­se­her aus­ge­stat­tet, nichts soll von der Ent­schleu­ni­gung in die­ser atem­be­rau­ben­den Atmo­sphä­re ablen­ken. Der Blick auf Disen­tis, in die Ber­ge des Val Medel sowie das Tal der Sur­sel­va, sind ohne­dies weit beein­dru­cken­der als es jedes Fern­seh­pro­gramm zu sein ver­mag. Je mehr der All­tag mit sei­nen Ver­pflich­tun­gen sei­ne schein­ba­re Wich­tig­keit ver­liert, umso näher wird man dem Himmel.

In der klos­ter­ei­ge­nen Gas­tro­no­mie Sti­va St. Pla­ci, benannt nach dem Grün­der des Klos­ters und Klos­ter­hei­li­gen St. Pla­ci­dus, trifft man sich täg­lich von 8 bis 17 Uhr, plau­dert bei einem Kaf­fee oder genießt das reich­hal­ti­ge Früh­stück oder Ves­per mit fei­nen Klos­ter­pro­duk­ten: Joghurt, Milch und Käse stam­men aus der klos­ter­ei­ge­nen Sen­na­ria, das Brot und die fei­ne Bünd­ner Nuss­tor­te wer­den von Bäcker und Klos­ter­bru­der Ger­hard geba­cken. Und wer hier isst, speist als Tages­me­nü die glei­chen Spei­sen wie die Mönchsgemeinschaft.

 

Pil­gern im Klösterreich

Pil­gern – die Sehn­sucht für ein paar Tage den All­tag zurück­zu­las­sen und sich für Neu­es auf­zu­schlie­ßen. Die Klös­ter­reich-Klös­ter sind Start­punkt, Zwi­schen­sta­ti­on oder End­sta­ti­on von Wall­fahr­ten und Pil­gern und bie­ten Rei­sen­den eine Her­ber­ge. Man­che der Klös­ter sind Sta­tio­nen auf alten Pil­ger­we­gen, wie dem Jakobs­weg, der Via Sacra, den Maria­zel­ler­we­gen oder dem wie­der eröff­ne­ten Euro­päi­schen Pil­ger­weg Via Nova. Ande­re sind Zie­le oder Aus­gangs­punkt von Wall­fahr­ten wie Stift St. Flo­ri­an, Stift Rein oder Stift Hei­li­gen­kreuz. Wie­der ande­re geben die Mög­lich­keit, bei Wan­de­run­gen oder mit dem Rad die Kul­tur­land­schaft, in der sie ein­ge­bet­tet lie­gen, zu entdecken.

Von Klos­ter zu Klos­ter sind es oft nur kur­ze Stre­cken, die auch per Rad oder zu Fuß bewäl­tigt wer­den kön­nen. Auf­grund der beson­de­ren Lage der Klös­ter ist die Weg­stre­cke auch ein beson­ders reiz­vol­les Land­schafts­er­leb­nis, ein­la­den­de Rast­plät­ze und Sehens­wür­dig­kei­ten kön­nen in die Rou­ten­pla­nung ein­be­zo­gen werden.

Die ange­bo­te­nen Pro­gram­me eröff­nen neue Erleb­nis­be­rei­che: Ein 44 Kilo­me­ter lan­ges Stück des öster­rei­chi­schen Jakobs­we­ges ver­bin­det die Bene­dik­ti­ner­stif­te Gött­weig und Melk. Die ers­te Etap­pe führt zum Klos­ter Maria Lan­gegg. Von dort geht es wei­ter nach Melk. Ent­lang des Weges fin­den sich Säu­len mit Tex­ten des berühm­ten Autors Pao­lo Coelho.

Das Augus­ti­ner-Chor­her­ren­stift Her­zo­gen­burg liegt direkt am his­to­ri­schen öster­rei­chi­schen Jakobs­weg! Daher wur­de in die­sem Stift eine ein­fa­che und zweck­mä­ßi­ge Pil­ger­her­ber­ge ein­ge­rich­tet. Sie steht Män­nern und Frau­en glei­cher­ma­ßen zur Ver­fü­gung. Am Chor­ge­bet der Klos­ter­ge­mein­schaft und beim gemein­sa­men Tisch kön­nen Gäs­te nach Vor­anmel­dung teilnehmen.

Das Ziel der Via Sacra ist der Wall­fahrts­ort Maria­zell. Die „Via Sacra“ – die „Hei­li­ge“ Stra­ße, so wur­de der Pil­ger­weg von alters her genannt, führt von Wien nach Maria­zell. Die Zis­ter­zi­en­ser­stif­te Hei­li­gen­kreuz und Lili­en­feld gel­ten dabei als wich­ti­ge Wall­fah­rer­sta­tio­nen. Pil­ger… ein Wan­de­rer, der von sei­nem Zuhau­se auf­bricht, um sich auf den Weg zu einem gna­den­spen­den­den Ort zu machen. Das Zis­ter­zi­en­ser­stift Lili­en­feld ist heu­te eine häu­fig auf­ge­such­te Pil­ger­sta­ti­on auf dem Weg nach Maria­zell und nimmt ger­ne Pil­ger im Gäs­te­trakt auf, Anmel­dung an der Stift­s­pfor­te oder bei P. Pri­or Pius oder bei Gast­meis­ter Fr. Raphael.

Nach Maria­zell füh­ren aber aus ganz Euro­pa Wege – so auch aus Polen. Das Bene­dik­ti­ner­stift Raigern/Rajhrad in der Tsche­chi­schen Repu­blik lädt Pil­ger nach Vor­anmel­dung ein, an der Stun­den­lit­ur­gie der bene­dik­t­i­ni­schen Kom­mu­ni­tät im Ora­to­ri­um teilzunehmen.

Das Stift St. Lam­brecht ist das Grün­dungs­klos­ter von Maria­zell – damit ist es auch der Aus­gangs­punkt des Maria­zel­ler Grün­der­we­ges. Zur Medi­ta­ti­ven Wan­der­wo­che lädt das Bene­dik­ti­ner­stift St. Lam­brecht von 5.–10. August 2019 ein: Im Erwan­dern einer wun­der­schö­nen Gegend durch auf­merk­sa­me Öff­nung aller Sin­ne zur inne­ren Ruhe fin­den – Aus dem Stau­nen über die Viel­falt des Geschaf­fe­nen erneut zum Lob­preis des Schöp­fers kom­men. Durch eine Medi­ta­ti­on am Mor­gen und eine Wan­de­rung (halb- oder ganz­tä­gig), durch medi­ta­ti­ve Ele­men­te wäh­rend des Wan­derns, durch einen beru­hi­gen­den Tages­ab­lauf, ein­ge­bet­tet in ein klös­ter­li­ches Ambi­en­te, kann das erreicht wer­den. Die Teil­nah­me am Chor­ge­bet der Mön­che von St. Lam­brecht und an der Eucha­ris­tie ist mög­lich, eben­so ein Gespräch mit einem Priester.

Aus­ge­hend vom Bene­dik­ti­ner­stift Admont führt der Hem­ma-Pil­ger­weg über Stift St. Lam­brecht ins kärnt­ne­ri­sche Gurk, in des­sen Dom­kryp­ta die hei­li­ge Hem­ma bei­gesetzt ist. Ihre Ver­eh­rung geht in Kärn­ten, der Stei­er­mark und Slo­we­ni­en auf eine jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­ti­on zurück. Die zum Stift Admont gehö­ren­de Wall­fahrts­kir­che Frau­en­berg ist ein Ort der Besin­nung für Pil­ger aus vie­len Län­dern. Frau­en­berg ist auch eine Sta­ti­on auf dem vom Stift Admont aus­ge­hen­den Hemma-Pilgerweg.

Das welt­äl­tes­te Zis­ter­zi­en­ser­stift Rein liegt am Pil­ger­weg zwi­schen Graz und der Bene­dik­ti­ner­ab­tei Seckau. Von Graz-Gös­ting führt der Weg über die Rui­ne Gös­ting nach Maria Stra­ßen­gel, dem bekann­ten stei­ri­schen Wall­fahrts­ort, und über den Kal­va­ri­en­berg in Grat­wein nach Stift Rein und wei­ter bis nach Seckau. Das Stift ist auch eine Sta­ti­on am „Maria­zel­ler­weg“, der aus Slo­we­ni­en kom­mend über die Sobo­th in die West­stei­er­mark geht und den Pil­ger wei­ter bis nach Maria­zell führt.

Das Bene­dik­ti­ner­stift St. Paul im Lavant­tal ist Pil­ger­zen­trum ent­lang des Bene­dikt­we­ges: Der Bene­dikt­weg wur­de anläss­lich der 200-Jahr-Fei­er der Wie­der­be­sie­de­lung des Klos­ters St. Paul im Lavant­tal im Jahr 2009 geschaf­fen und ist nach dem Ordens­grün­der Bene­dikt von Nur­sia benannt. Er führt von Stift Krems­müns­ter über Spi­tal am Pyhrn in Ober­ös­ter­reich nach Seckau in der Stei­er­mark, von dort ins Stift St. Paul in Kärn­ten und wei­ter bis nach Gorn­ji Grad in Slo­we­ni­en. Er umfasst eine Län­ge von 315 km, die auf 15 Tages­etap­pen auf­ge­teilt sind und meh­re­re berühm­te Bene­dik­ti­ner­klös­ter mit­ein­an­der ver­bin­det. Am Bene­dikt­weg wer­den regel­mä­ßig geführ­te spi­ri­tu­el­le Pil­ger­wan­de­run­gen ange­bo­ten. Die Etap­pen von Spi­tal am Phyrn nach Gorn­ji Grad (240 km, 11 Tages­etap­pen) sind in zwei Bro­schü­ren doku­men­tiert. Die­ser Pil­ger­weg kann (soll) zukünf­tig im Sin­ne von Bene­dikt ver­län­gert, wei­te­re Bene­dik­ti­ner­klös­ter ein­ge­bun­den und durch Pil­ger­we­ge zwi­schen Mon­te Cas­si­no in Ita­li­en bis ins nörd­lichs­te Klos­ter in Schott­land Plus­car­den ver­bun­den wer­den. Die Idee für die Errich­tung des Bene­dikt­we­ges stammt von Prof. Mag. Ernst Leit­ner, die geist­li­che Patro­nanz für die­sen Weg hat der Dekan des Stif­tes St. Paul, Mag. P. Sieg­fried Statt­mann OSB, über­nom­men: „Es war unse­re Absicht, ein Pro­jekt mit Nach­hal­tig­keit ins Leben zu rufen, und in der Zwi­schen­zeit sind wir uns schon sicher und schät­zen uns glück­lich, dass nach unse­ren bis­her gemach­ten Erfah­run­gen die­ser Wunsch sich bereits erfüllt hat. “Pil­gern” ver­ste­hen wir als ein sehr bewuss­tes sich “auf den Weg machen“. Wer sich als Pil­ger für den Bene­dikt­weg ent­schei­det, der weiß sich beglei­tet von den erprob­ten Wei­sun­gen und bibli­schen Unter­wei­sun­gen des erfah­re­nen Ordens­grün­ders Bene­dikt von Nur­sia. Die Bene­dik­ti­ner, die zu einer der ältes­ten Ordens­ge­mein­schaf­ten der katho­li­schen Kir­che gehö­ren, legen ein leben­di­ges Zeug­nis dafür ab, dass der hl. Bene­dikt auch den Men­schen unse­rer Tage noch etwas zu sagen hat.“

Im Prä­mons­tra­ten­ser­stift Schlägl wird „Pil­gern am Jakobs­weg – durch das Mühl­vier­tel“ ange­bo­ten. Der „Zubrin­ger“ zum Jakobs­weg nimmt in Kru­mau (Tsche­chi­sche Repu­blik) sei­nen Anfang, führt zum öster­rei­chi­schen Grenz­über­gang St. Oswald und erreicht Stift Schlägl im Nord­wes­ten des ober­ös­ter­rei­chi­schen Mühl­vier­tels; dann wen­det er sich nach Wes­ten und läuft auf Pas­sau zu. Pil­gern ist heu­te wie­der genau das, was Hip­po­cra­tes, der berühm­te Arzt der Anti­ke, mit dem Zitat „Gehen ist des Men­schen bes­te Medi­zin“ ver­deut­licht: eine ganz­heit­li­che Bewe­gungs­kur für Leib und See­le. Im Stift Schlägl ist die beson­de­re Atmo­sphä­re des Klos­ters zu spü­ren und Gäs­te kön­nen in die klös­ter­li­che Stil­le und jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­ti­on ein­tau­chen. Stift Schlägl bie­tet einen Platz zur Erho­lung an, Pil­ger­er­mä­ßi­gung mit gül­ti­gem Pilgerpass!

Die Zis­ter­zi­en­se­rin­nen­ab­tei Wald­sas­sen in Bay­ern, die einen christ­lich gepräg­ten Rund­gang durch das Umland von Wald­sas­sen mit fol­gen­dem Stre­cken­ver­lauf anbie­ten: Rosen­kranz­sta­tio­nen zur Kappl, wei­ter zur Resl von Kon­ners­reuth führt der Weg über Focken­feld und Gom­mel­berg­kir­che und dem Besin­nungs­pfad zurück zum Klos­ter. Ein wei­te­res Pil­ger­an­ge­bot ist der Öku­me­ni­sche Pil­ger­weg Via Por­ta, der in Vol­ken­ro­da (unweit Mühlhausen/Thüringen) beginnt, direkt am Klos­ter der dor­ti­gen evan­ge­li­schen Jesus­bru­der­schaft mit sei­nem berühm­ten Chris­tus-Pavil­lon. Die gesam­te Rou­te ist geprägt von den land­schaft­li­chen Schön­hei­ten des Natio­nal­parks an der Thiems­burg, des Thü­rin­ger Wal­des (Renn­steig!), des Fran­ken­wal­des (Frän­ki­scher Gebirgs­weg!), des Fich­tel­ge­bir­ges, des Eger­lands und der nörd­li­chen Ober­pfalz. Ein Haupt­au­gen­merk liegt frei­lich auf dem medi­ta­tiv-christ­li­chen Cha­rak­ter der Stre­cken­füh­rung mit sei­nen Pil­ger­schwer­punk­ten. Sie sol­len vor allem der För­de­rung des öku­me­ni­schen Gedan­kens dienen.

Das Bene­dik­ti­nerklos­ter Disen­tis in Grau­bün­den, Schweiz, liegt an der «Via Fran­cis­ca», auch als «Rou­te des Hl. Kolum­ban» oder als «Via Fran­cis­ca del Luco­ma­g­no» bezeich­net. Sie führt von Kon­stanz über den Luk­ma­nier und das Tes­sin bei Pon­te Tre­sa an die Gren­ze zu Ita­li­en. Wei­ter führt sie durch die Lom­bar­dei, bis sie in Pavia auf die Via Fran­ci­ge­na trifft. Die­se bei­den Wege bil­den somit eine direk­te Ver­bin­dung nach Rom für Pil­ger aus dem Raum Bay­ern und der Ost­schweiz. Die Via Fran­cis­ca ermög­licht auch eine Ver­bin­dung süd­lich der Alpen west­wärts nach Sant­ia­go über den Col de Mont­genè­v­re und Arles (www.jakobsweg.ch). Im Ein­gangs­be­reich fin­det der hung­ri­ge und durs­ti­ge Gast das Restau­rant «Sti­va Sogn Pla­ci» mit Pil­ger­saal und Gar­ten­ter­ras­se. Das Klos­ter Disen­tis hat zudem im Janu­ar 2017 neue Hotel­zim­mer im 4‑S­tern-Stan­dard eröff­net. Damit erhöht sich die Über­nach­tungs­ka­pa­zi­tät auf 40 Zim­mer bzw. 63 Bet­ten. Im Klos­ter­mu­se­um ent­de­cken Gäs­te sakra­le Gegen­stän­de, kost­ba­re Tex­ti­li­en und Natur­schät­ze, die von den Mön­chen von Disen­tis über die Jahr­hun­der­te zusam­men getra­gen wur­den: zum Bei­spiel eine der ältes­ten Mari­en­skulp­tu­ren der Schweiz sowie die Mine­ra­li­en­samm­lung mit leuch­ten­den Kris­tal­len aus den Disen­ti­ser Bergen.

Die Erz­ab­tei Pan­non­hal­ma, Zen­trum des unga­ri­schen Bene­dik­ti­ner­or­dens, liegt bei Győr und emp­fängt Pil­ger, die Ruhe und Ein­kehr suchen. „Wir alle sind Gäs­te in die­ser Welt und in dem Leben des Ande­ren.“, die­se Erfah­rung der Mön­che, die die Auf­nah­me von Gäs­ten in Bene­dik­ti­ner­klös­tern bis heu­te bestimmt, umgibt die Gäs­te mit beson­de­rer Fürsorge.

Klös­ter­reich lädt ein zum „SICH auf den Weg machen, hei­mi­sche Wege und Zie­le ken­nen­ler­nen, Erde und Him­mel zu berüh­ren“. Pil­gern in Öster­reich bie­tet eine Fül­le an his­to­ri­schen Pil­ger- und Wall­fahrts­we­gen mit­ten im euro­päi­schen Pilgernetz.

Grup­pen­rei­se­ziel Klostergärten

In den Klos­ter­gär­ten spie­gelt sich die Fas­zi­na­ti­on der Schöp­fung wider. Es sind inspi­rie­ren­de Orte der Ruhe und inne­ren Ein­kehr – und es sind Orte, an denen sich das alte bota­ni­sche Wis­sen vie­ler Ordens­ge­mein­schaf­ten ein­drucks­voll ent­fal­tet. Die Gar­ten­wel­ten von Klös­tern im Klös­ter­reich rei­chen von Heil­kräu­ter­gar­ten, his­to­ri­schen Bibel­pflan­zen, reli­giö­sen Motiv­gär­ten, Bene­dik­tus- und Hil­de­gard­we­gen bis hin zu Gär­ten mit  Obstra­ri­tä­ten und Oran­ge­ri­en – in Klos­ter­gär­ten gedeiht eine unver­gleich­li­che Gar­ten­kul­tur und ermög­licht auch in die­ser Form eine Aus­zeit im Klos­ter! Eine schöp­fe­ri­sche Viel­falt der Klos­ter­gär­ten und Stift­s­parks, die dank zahl­rei­cher Kurs- und Semi­nar­an­ge­bo­te, Gar­ten­aus­stel­lun­gen, Pflan­zen-Märk­te für Gäs­te auch prak­tisch und für Grup­pen erfahr­bar wird.

In Aigen-Schlägl im Mühl­vier­tel fin­det 2019 die OÖ. Lan­des­gar­ten­schau mit dem Titel „Bio.Garten.Eden“ statt. Die Koope­ra­ti­ons­part­ner für die 15 Hekt­ar gro­ße Aus­stel­lung sind das Prä­mons­tra­ten­ser-Chor­her­ren-Stift Schlägl, die Böh­mer­wald­ge­mein­de Aigen-Schlägl und die Bio­schu­le Schlägl. Die OÖ Lan­des­gar­ten­schau „Bio.Garten.Eden“ in Aigen-Schlägl lädt bis 13. Okto­ber 2019 ein, den acht­sa­men Umgang mit Lebens­mit­teln, Res­sour­cen und Men­schen auf ganz beson­de­re Wei­se zu erle­ben. „Wir wol­len Neu­gier­de wecken und den Gedan­ken vom gesun­den und bewuss­ten Leben hin­aus­tra­gen, dabei die End­lich­keit beach­ten und das schö­ne Leben för­dern“, sagt Lan­des­gar­ten­schau-Geschäfts­füh­re­rin Bar­ba­ra Knei­din­ger. Im Sin­ne der Nach­hal­tig­keit soll das Gelän­de auch nach dem Ende der Gar­ten­schau für die Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung ste­hen. Am Gelän­de wer­den regio­na­le Beson­der­hei­ten mit der jewei­li­gen Jah­res­zeit kom­bi­niert und die Inhal­te der Ver­an­stal­tun­gen dar­auf abge­stimmt. Schwer­punk­te und Ver­an­stal­tun­gen wer­den etwa zu den The­men­wo­chen Bie­nen & Blu­men, Acker & Wei­de, Was­ser & Fisch, Gra­nit & Getrei­de, Kräu­ter & Wald, Hop­fen & Bier sowie Ern­te & Mensch vor­be­rei­tet! Genie­ßen, Ent­de­cken und Ent­schleu­ni­gen wird in Aigen-Schlägl Pro­gramm! Auch die unge­ahn­te Viel­falt der Mühl­viert­ler Umge­bung war­tet dar­auf ent­deckt zu wer­den: Bus­grup­pen kön­nen bei Tages- oder Mehr­ta­ges­aus­flü­gen auch die Beson­der­hei­ten die­ser Regi­on besich­ti­gen, erle­ben und auch ver­kos­ten. Kon­takt: Lan­des­gar­ten­schau Aigen-Schlägl GmbH, Schläg­ler Haupt­stra­ße 4, 4160 Aigen-Schlägl, Tel.: +43 7281 20808, Mail: gartenschau@biogarteneden.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen zum Pil­ger-Ange­bot sind erhält­lich bei Klös­ter­reich, Straß­feld 333, 3491 Straß im Straßertale,
AUSTRIA, Tel. +43 (0)2735 5535–0, Mail:
, Inter­net: www.kloesterreich.com, wo auch Klös­ter­reich-Gut­schei­ne bestellt wer­den können,
www.facebook.com/kloesterreich.

Pilgern zum Stift Seitenstetten - Foto: Franz Weingartner / Weinfranz.at

Pil­gern zum Stift Sei­ten­stet­ten – Foto: Franz Wein­gart­ner / Weinfranz.at

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