Pilgern zu Klöstern und Wallfahrtszielen im Klösterreich
Veröffentlicht von waltergrafik am
Pilgern zu Klöstern und Wallfahrtszielen im Klösterreich
Mit zeitgemäßen Pilgerfahrten und neuen „Klöstertouren“ präsentiert sich die Klöster-Plattform „Klösterreich“ mit den Stiften Admont, Göttweig, Herzogenburg und Seiten-stetten aus Österreich und Kloster Disentis aus der Schweiz.
Insgesamt wird in den 26 Klöstern dieser Plattform in 5 Ländern Europas weit mehr als nur Besichtigungs- und Kulturtourismus angeboten: Pilgerfahrten führen zu Orgelkonzerten oder zu Klostermärkten. „Pilgern heute“ heißt aber auch Wandern und Radwandern in Kombination mit dem Bus zu Klöstern oder Wallfahrtszielen. Beim Pilgern können Reisegruppen auf den Spuren der klösterlichen Gartenkunst, der Weinkultur oder der herausragenden barocken Kunstschätze und bedeutender Maler wandeln. Authentisches Klosterleben können Gruppen bei der Teilnahme an der Mittagshore „In der Mitte des Tages“ in den Klöstern von Klösterreich kennenlernen. Pilgern ist auch die Sehnsucht, für ein paar Tage den Alltag zurückzulassen und zu neuen Zielen aufzubrechen.
Das Benediktinerstift Admont ist das älteste bestehende Kloster der Steiermark mit einem einmaligen Juwel: der weltgrößten Klosterbibliothek. Seit 2003 steht ihr das Großmuseum als weiterer Höhepunkt zur Seite. Es befinden sich unter einem Dach Exponate vom Mittelalter bis zur Gegenwart in einem wechselseitigen Austausch. Handschriften und Frühdrucke, das Naturhistorische und Kunsthistorische Museum, seit dem Vorjahr auch das neue Gotik-Museum (Sammlung Mayer), das Museum für Gegenwartskunst, die Sammlung Hannes Schwarz sowie die multimediale Stiftspräsentation. Das Benediktinerstift Admont bietet facettenreiche Gruppenprogramme ab 15 Personen an:
- Kultur & Kulinarium (Führung durch die Bibliothek mit Mittagessen)
- Abenteuer Kultur & Erz (Führung durch die Bibliothek und Eintritt ins Schaubergwerk mit Führung inkl. Haulyfahrt)
- Kultur & Natur (Führung durch die Bibliothek und Busfahrt mit einem Ranger durch den Nationalpark Gesäuse)
- Kultur & Erlebnis Floßfahrt (Führung durch die Bibliothek und Floßfahrt inkl. 3‑Gang Mittagessen)
Nähere Informationen: Stift Admont, www.stiftadmont.at.
Im Benediktinerstift Göttweig in der Wachau, Niederösterreich, erleben Gruppengäste „Kultur und Genuss“. Nach einer Führung durch den Marillen- und Kräutergarten mit Verkostung von fruchtigen Naturprodukten vermittelt ein Kurzfilm Wissenswertes zur Wachauer Marille. Anschließend schreiten die Gäste über die Kaiserstiege, in Österreichs größtem Barocktreppenhaus mit dem berühmten Fresko von Paul Troger. Für Gruppen ab 20 Personen wird dieses Programm um EUR 19,20 pro Person angeboten. Als Baustein wird zum Preis von EUR 5,90 eine Kaffeejause mit Marillenbreze im Stiftsrestaurant angeboten. Die Restaurantterrasse bietet einen traumhaften Blick über die Weite der UNESCO-Welterbelandschaft Wachau und die Stadt Krems. Die Mönche laden täglich um 12:00 Uhr zur Mitfeier des Mittagsgebetes in der Stiftskirche ein. Zusätzlich gibt es 2018 noch Führungen unter eines der größten Dächer Österreichs. Beliebt sind auch die kommentierten Weinverkostungen mit Qualitätsweinen aus dem stiftseigenen Weingut oder die Angebote beim „Adventlichen Zauber“ im Benediktinerstift Göttweig, der von 1. bis 9. Dezember 2018 stattfindet. Für Kleingruppen bis 41 Personen bietet das Benediktinerstift Göttweig Nächtigungsmöglichkeit mit Vollverpflegung im Stiftsrestaurant. Die schlichten, stimmungsvollen Gästezimmer und das eindrucksvolle Benedikt-Appartement in den ehemaligen äbtlichen Wohnräumen laden auch zum längeren Verweilen im Kloster ein. Nähere Informationen: www.stiftgoettweig.at.
Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg, Niederösterreich, ein Geheimtipp nur wenige Fahrtminuten von der Wachau, ist ein barockes Gesamtkunstwerk von Jakob Prandtauer. Höhepunkte einer Führung sind unter anderem die Fresken von Bartolomeo Altomonte und Kremser Schmidt, eine der letzten vollständig erhaltenen barocken Bildergalerien, ein Festsaal geplant von Fischer von Erlach und gotische Tafelbilder! Für Gruppen bietet sich die Kombination mit einer interessanten Wanderung durch die malerischen Weinberge des Traisentals an.
Stift Herzogenburg ist Eigentümer des Wahrzeichens der Wachau, dem Stift Dürnstein mit seinem markanten blauen Turm. Mit 2019 wird dort ein neues Ausstellungskonzept umgesetzt, welches einen neuen Zugang zu diesem Ausflugsziel ersten Ranges eröffnet. Ein Besuch beider Stifte an einem Halbtag lohnt sich! Stift Dürnstein bietet Gruppenangebote zusammen mit den Donauschifffahrtslinien Brandner und DDSG sowie dem Weingut Domäne Wachau. Nähere Informationen: www.stift-herzogenburg.at oder www.stift-duernstein.at
Der „Vierkanter Gottes“: Das atemberaubende Ensemble des Benediktinerstiftes Seitenstetten, Niederösterreich, mit seiner barocken Kirche und seiner Kunstsammlung, sowie der historische Hofgarten locken die Gäste von Nah und Fern. Im Zentrum eines Besuches stehen die reichen architektonischen und künstlerischen Schätze wie die Abteistiege, der Marmorsaal, die Stiftsbibliothek und die umfassende Kunstsammlung.
Die im gotischen Stil erbaute und im 17. Jahrhundert barockisierte Klosterkirche wird auch als Pfarrkirche verwendet. In der Stiftsgalerie sind mehr als 1.000 Kunstwerke auf 4.500 qm ausgestellt, darunter Werke von Paul Troger, Maria Lassnig sowie „Kremser Schmidt“. In Seitenstetten gestaltete der „Kremser Schmidt“ als Hauptwerk das Sommerrefektorium und den Maturasaal aus. Aus dieser Zeit stammen auch noch Originalschriftstücke zwischen „Kremser Schmidt“ und dem damaligen Stiftskämmerer Pater Joseph Schaukegl.
Atem holen, genießen und schmökern kann man im Klosterladen, wo man unter anderem Bücher der Mönche aus Seiten-stetten, Klosterliköre und andere Spezialitäten findet.
Der „Historische Hofgarten“ lädt zum Verweilen und Spazieren ein. Ob im englischen Landschaftsgarten, im Kräutergarten, in dem die Klosterheilkunde des Mittelalters in den Mittelpunkt rückt, dem historischen Rosengarten oder dem Nutzgarten, der als grundlegendes Element eines Klostergartens dient, hier finden Gäste ein einzigartiges Juwel mitten im Mostviertel. Vorbei an den 5 Themenbereichen bietet der Klostergarten viele gemütliche Plätze zum Nachdenken oder Plaudern und viele besondere, alte und ausgewählte Pflanzen. Sollte das Wetter ein paar Regentropfen parat haben – sehr gut!! Unsere neuen Installationen für „Die Gärten Niederösterreichs bei Regen“ versprechen spannende Erfahrungen mit und durch Regentropfen!
Die Mönche des Stiftes freuen sich, den Gästen des Stiftes Seitenstetten ihre Schätze in regelmäßigen Führungen zu präsentieren. Von Ostermontag bis Ende Oktober können Besucher täglich um 10:00 und um 15:00 Uhr an den Führungen teilnehmen. Gruppenführungen sind ganzjährig gegen Voranmeldung möglich. www.stift-seitenstetten.at.
Benediktinerkloster Disentis in Graubünden, Schweiz: Gönnt man sich den Luxus der Zeit und reist mit Bus oder Bahn nach Disentis, dann beginnt der Urlaub bereits spätestens in Chur, wo die Fahrt durchs bergige Bündnerland losgeht. Sobald man durch die Pforte des Klosters Disentis tritt, verströmen breite Gänge, weiss getünchte meterhohe dicke Mauern, eine Ruhe, wie es nur Jahrhundertealte dicke Mauern verströmen können. die Entschleunigung geschieht von selbst in sakraler Atmosphäre.
Die wunderschönen, in hellem Fichtenholz gehaltenen Zimmer, die von der klostereigenen Schreinerei renoviert wurden und für Gruppen gut geeignet sind, sind bewusst ohne Fernseher ausgestattet, nichts soll von der Entschleunigung in dieser atemberaubenden Atmosphäre ablenken. Der Blick auf Disentis, in die Berge des Val Medel sowie das Tal der Surselva, sind ohnedies weit beeindruckender als es jedes Fernsehprogramm zu sein vermag. Je mehr der Alltag mit seinen Verpflichtungen seine scheinbare Wichtigkeit verliert, umso näher wird man dem Himmel.
In der klostereigenen Gastronomie Stiva St. Placi, benannt nach dem Gründer des Klosters und Klosterheiligen St. Placidus, trifft man sich täglich von 8 bis 17 Uhr, plaudert bei einem Kaffee oder genießt das reichhaltige Frühstück oder Vesper mit feinen Klosterprodukten: Joghurt, Milch und Käse stammen aus der klostereigenen Sennaria, das Brot und die feine Bündner Nusstorte werden von Bäcker und Klosterbruder Gerhard gebacken. Und wer hier isst, speist als Tagesmenü die gleichen Speisen wie die Mönchsgemeinschaft. www.kloster-disentis.ch
Pilgern im Klösterreich
Pilgern – die Sehnsucht für ein paar Tage den Alltag zurückzulassen und sich für Neues aufzuschließen. Die Klösterreich-Klöster sind Startpunkt, Zwischenstation oder Endstation von Wallfahrten und Pilgern und bieten Reisenden eine Herberge. Manche der Klöster sind Stationen auf alten Pilgerwegen, wie dem Jakobsweg, der Via Sacra, den Mariazellerwegen oder dem wieder eröffneten Europäischen Pilgerweg Via Nova. Andere sind Ziele oder Ausgangspunkt von Wallfahrten wie Stift St. Florian, Stift Rein oder Stift Heiligenkreuz. Wieder andere geben die Möglichkeit, bei Wanderungen oder mit dem Rad die Kulturlandschaft, in der sie eingebettet liegen, zu entdecken.
Von Kloster zu Kloster sind es oft nur kurze Strecken, die auch per Rad oder zu Fuß bewältigt werden können. Aufgrund der besonderen Lage der Klöster ist die Wegstrecke auch ein besonders reizvolles Landschaftserlebnis, einladende Rastplätze und Sehenswürdigkeiten können in die Routenplanung einbezogen werden.
Die angebotenen Programme eröffnen neue Erlebnisbereiche: Ein 44 Kilometer langes Stück des österreichischen Jakobsweges verbindet die Stifte Göttweig und Melk. Die erste Etappe führt zum Kloster Maria Langegg. Von dort geht es weiter nach Melk. Entlang des Weges finden sich Säulen mit Texten des berühmten Autors Paolo Coelho. www.stiftgoettweig.at, www.stiftmelk.at
Das Stift Herzogenburg liegt direkt am historischen österreichischen Jakobsweg! Daher wurde in diesem Stift eine einfache und zweckmäßige Pilgerherberge eingerichtet. Sie steht Männern und Frauen gleichermaßen zur Verfügung. Am Chorgebet der Klostergemeinschaft und beim gemeinsamen Tisch können Gäste nach Voranmeldung teilnehmen. Information: www.stift-herzogenburg.at
Das Ziel der Via Sacra ist der Wallfahrtsort Mariazell. Die „Via Sacra“ – die „Heilige“ Straße, so wurde der Pilgerweg von alters her genannt, führt von Wien nach Mariazell. Die Stifte Heiligenkreuz und Lilienfeld gelten dabei als wichtige Wallfahrerstationen. Pilger… ein Wanderer, der von seinem Zuhause aufbricht, um sich auf den Weg zu einem gnadenspendenden Ort zu machen. Das Stift Lilienfeld ist heute eine häufig aufgesuchte Pilgerstation auf dem Weg nach Mariazell und nimmt gerne Pilger im Gästetrakt auf, Anmeldung an der Stiftspforte oder bei P. Prior Pius oder bei Gastmeister Fr. Raphael. www.stift-lilienfeld.at
Nach Mariazell führen aber aus ganz Europa Wege – so auch aus Polen. Das Kloster Raigern in der Tschechischen Republik lädt Pilger nach Voranmeldung ein, an der Stundenliturgie der benediktinischen Kommunität im Oratorium teilzunehmen. www.rajhrad.cz/benediktini/de_full_frameset.htm
Das Stift St. Lambrecht ist das Gründungskloster von Mariazell – damit ist es auch der Ausgangspunkt des Mariazeller Gründerweges. Zur Meditativen Wanderwoche lädt das Stift St. Lambrecht von 5.–11. August 2018 ein: Im Erwandern einer wunderschönen Gegend durch aufmerksame Öffnung aller Sinne zur inneren Ruhe finden – Aus dem Staunen über die Vielfalt des Geschaffenen erneut zum Lobpreis des Schöpfers kommen. Durch eine Meditation am Morgen und eine Wanderung (halb- oder ganztägig), durch meditative Elemente während des Wanderns, durch einen beruhigenden Tagesablauf, eingebettet in ein klösterliches Ambiente, kann das erreicht werden. Die Teilnahme am Chorgebet der Mönche von St. Lambrecht und an der Eucharistie ist möglich, ebenso ein Gespräch mit einem Priester. www.schuledesdaseins.at
Ausgehend vom Stift Admont führt der Hemma-Pilgerweg über Stift St. Lambrecht ins kärntnerische Gurk, in dessen Domkrypta die heilige Hemma beigesetzt ist. Ihre Verehrung geht in Kärnten, der Steiermark und Slowenien auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Die zum Stift Admont gehörende Wallfahrtskirche Frauenberg ist ein Ort der Besinnung für Pilger aus vielen Ländern. Frauenberg ist auch eine Station auf dem vom Stift Admont ausgehenden Hemma-Pilgerweg. www.stiftadmont.at.
Das weltälteste Zisterzienserkloster Rein liegt am Pilgerweg zwischen Graz und der Benediktinerabtei Seckau. Von Graz-Gösting führt der Weg über die Ruine Gösting nach Maria Straßengel, dem bekannten steirischen Wallfahrtsort, und über den Kalvarienberg in Gratwein nach Stift Rein und weiter bis nach Seckau. Das Stift ist auch eine Station am „Mariazellerweg“, der aus Slowenien kommend über die Soboth in die Weststeiermark geht und den Pilger weiter bis nach Mariazell führt. www.stift-rein.at
Das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal ist Pilgerzentrum entlang des Benediktweges: Der Benediktweg wurde anlässlich der 200-Jahr-Feier der Wiederbesiedelung des Klosters St. Paul im Lavanttal im Jahr 2009 geschaffen und ist nach dem Ordensgründer Benedikt von Nursia benannt. Er führt von Stift Kremsmünster über Spital am Pyhrn in Oberösterreich nach Seckau in der Steiermark, von dort ins Stift St. Paul in Kärnten und weiter bis nach Gornji Grad in Slowenien. Er umfasst eine Länge von 315 km, die auf 15 Tagesetappen aufgeteilt sind und mehrere berühmte Benediktinerklöster miteinander verbindet. Am Benediktweg werden regelmäßig geführte spirituelle Pilgerwanderungen angeboten. Die Etappen von Spital am Phyrn nach Gornji Grad (240 km, 11 Tagesetappen) sind in zwei Broschüren dokumentiert. Dieser Pilgerweg kann (soll) zukünftig im Sinne von Benedikt verlängert, weitere Benediktinerklöster eingebunden und durch Pilgerwege zwischen Monte Cassino in Italien bis ins nördlichste Kloster in Schottland Pluscarden verbunden werden. Die Idee für die Errichtung des Benediktweges stammt von Prof. Mag. Ernst Leitner, die geistliche Patronanz für diesen Weg hat der Dekan des Stiftes St. Paul, Mag. P. Siegfried Stattmann OSB, übernommen: „Es war unsere Absicht, ein Projekt mit Nachhaltigkeit ins Leben zu rufen, und in der Zwischenzeit sind wir uns schon sicher und schätzen uns glücklich, dass nach unseren bisher gemachten Erfahrungen dieser Wunsch sich bereits erfüllt hat. “Pilgern” verstehen wir als ein sehr bewusstes sich “auf den Weg machen“. Wer sich als Pilger für den Benediktweg entscheidet, der weiß sich begleitet von den erprobten Weisungen und biblischen Unterweisungen des erfahrenen Ordensgründers Benedikt von Nursia. Die Benediktiner, die zu einer der ältesten Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche gehören, legen ein lebendiges Zeugnis dafür ab, dass der hl. Benedikt auch den Menschen unserer Tage noch etwas zu sagen hat.“ Weitere Informationen: www.benedikt-bewegt.at
Das Kneipp Traditionshaus der Marienschwestern vom Karmel in Aspach liegt am wieder eröffneten Europäischen Pilgerweg Via Nova der von Regensburg nach St. Wolfgang führt. Hier führen zertifizierte Pilgerwegbegleiterinnen durch das Innviertler Hügelland. www.tem-zentrum.at
Im Prämonstratenserstift Schlägl wird „Pilgern am Jakobsweg – durch das Mühlviertel“ angeboten. Der „Zubringer“ zum Jakobsweg nimmt in Krumau (Tschechische Republik) seinen Anfang, führt zum österreichischen Grenzübergang St. Oswald und erreicht Stift Schlägl im Nordwesten des oberösterreichischen Mühlviertels; dann wendet er sich nach Westen und läuft auf Passau zu. Pilgern ist heute wieder genau das, was Hippocrates, der berühmte Arzt der Antike, mit dem Zitat „Gehen ist des Menschen beste Medizin“ verdeutlicht: eine ganzheitliche Bewegungskur für Leib und Seele. Im Stift Schlägl ist die besondere Atmosphäre des Klosters zu spüren und Gäste können in die klösterliche Stille und jahrhundertealte Tradition eintauchen. Stift Schlägl bietet einen Platz zur Erholung an, Pilgerermäßigung mit gültigem Pilgerpass! www.stift-schlaegl.at
Die Zisterzienserinnenabtei Waldsassen in Bayern, die einen christlich geprägten Rundgang durch das Umland von Waldsassen mit folgendem Streckenverlauf anbieten: Rosenkranzstationen zur Kappl, weiter zur Resl von Konnersreuth führt der Weg über Fockenfeld und Gommelbergkirche und dem Besinnungspfad zurück zum Kloster. Ein weiteres Pilgerangebot ist der Ökumenische Pilgerweg Via Porta, der in Volkenroda (unweit Mühlhausen/Thüringen) beginnt, direkt am Kloster der dortigen evangelischen Jesusbruderschaft mit seinem berühmten Christus-Pavillon. Die gesamte Route ist geprägt von den landschaftlichen Schönheiten des Nationalparks an der Thiemsburg, des Thüringer Waldes (Rennsteig!), des Frankenwaldes (Fränkischer Gebirgsweg!), des Fichtelgebirges, des Egerlands und der nördlichen Oberpfalz. Ein Hauptaugenmerk liegt freilich auf dem meditativ-christlichen Charakter der Streckenführung mit seinen Pilgerschwerpunkten. Sie sollen vor allem der Förderung des ökumenischen Gedankens dienen. https://abtei-waldsassen.de
Benediktinerkloster Disentis in Graubünden, Schweiz, liegt an der «Via Francisca», auch als «Route des Hl. Kolumban» oder als «Via Francisca del Lucomagno» bezeichnet. Sie führt von Konstanz über den Lukmanier und das Tessin bei Ponte Tresa an die Grenze zu Italien. Weiter führt sie durch die Lombardei, bis sie in Pavia auf die Via Francigena trifft. Diese beiden Wege bilden somit eine direkte Verbindung nach Rom für Pilger aus dem Raum Bayern und der Ostschweiz. Die Via Francisca ermöglicht auch eine Verbindung südlich der Alpen westwärts nach Santiago über den Col de Montgenèvre und Arles (www.jakobsweg.ch. Im Eingangsbereich findet der hungrige und durstige Gast das Restaurant «Stiva Sogn Placi» mit Pilgersaal und Gartenterrasse. Das Kloster Disentis hat zudem im Januar 2017 neue Hotelzimmer im 4‑Stern-Standard eröffnet. Damit erhöht sich die Übernachtungskapazität auf 40 Zimmer bzw. 63 Betten. Im Klostermuseum entdecken Gäste sakrale Gegenstände, kostbare Textilien und Naturschätze, die von den Mönchen von Disentis über die Jahrhunderte zusammen getragen wurden: zum Beispiel eine der ältesten Marienskulpturen der Schweiz sowie die Mineraliensammlung mit leuchtenden Kristallen aus den Disentiser Bergen. www.kloster-disentis.ch
Die Erzabtei Pannonhalma, Zentrum des ungarischen Benediktinerordens, liegt bei Győr und empfängt Pilger, die Ruhe und Einkehr suchen. „Wir alle sind Gäste in dieser Welt und in dem Leben des Anderen.“, diese Erfahrung der Mönche, die die Aufnahme von Gästen in Benediktinerklöstern bis heute bestimmt, umgibt die Gäste mit besonderer Fürsorge. http://bences.hu/lang/de/
Klösterreich lädt ein zum „SICH auf den Weg machen, heimische Wege und Ziele kennenlernen, Erde und Himmel zu berühren“. Pilgern in Österreich bietet eine Fülle an historischen Pilger- und Wallfahrtswegen mitten im europäischen Pilgernetz.
Gruppenreiseziel Klostergärten
In den Klostergärten spiegelt sich die Faszination der Schöpfung wider. Es sind inspirierende Orte der Ruhe und inneren Einkehr – und es sind Orte, an denen sich das alte botanische Wissen vieler Ordensgemeinschaften eindrucksvoll entfaltet. Die Gartenwelten von Klöstern im Klösterreich reichen von Heilkräutergarten, historischen Bibelpflanzen, religiösen Motivgärten, Benediktus- und Hildegardwegen bis hin zu Gärten mit Obstraritäten und Orangerien – in Klostergärten gedeiht eine unvergleichliche Gartenkultur und ermöglicht auch in dieser Form eine Auszeit im Kloster! Eine schöpferische Vielfalt der Klostergärten und Stiftsparks, die dank zahlreicher Kurs- und Seminarangebote, Gartenausstellungen, Pflanzen-Märkte für Gäste auch praktisch und für Gruppen erfahrbar wird.
In Aigen-Schlägl im Mühlviertel findet 2019 die OÖ. Landesgartenschau mit dem Titel „Bio.Garten.Eden“ statt. Die Kooperationspartner für die 15 Hektar große Ausstellung sind das Prämonstratenserstift Schlägl, die Böhmerwaldgemeinde Aigen-Schlägl und die Bioschule Schlägl. Die OÖ Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“ in Aigen-Schlägl lädt von 17. Mai bis 13. Oktober 2019 ein, 150 Tage lang den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und Menschen auf ganz besondere Weise zu erleben. „Wir wollen Neugierde wecken und den Gedanken vom gesunden und bewussten Leben hinaustragen, dabei die Endlichkeit beachten und das schöne Leben fördern“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll das Gelände auch nach dem Ende der Gartenschau für die Bevölkerung zur Verfügung stehen. Am Gelände werden regionale Besonderheiten mit der jeweiligen Jahreszeit kombiniert und die Inhalte der Veranstaltungen darauf abgestimmt. Schwerpunkte und Veranstaltungen werden etwa zu den Themenwochen Bienen & Blumen, Acker & Weide, Wasser & Fisch, Granit & Getreide, Kräuter & Wald, Hopfen & Bier sowie Ernte & Mensch vorbereitet! Genießen, Entdecken und Entschleunigen wird in Aigen-Schlägl Programm! Auch die ungeahnte Vielfalt der Mühlviertler Umgebung wartet darauf entdeckt zu werden: Busgruppen können bei Tages- oder Mehrtagesausflügen auch die Besonderheiten dieser Region besichtigen, erleben und auch verkosten. Kontakt: Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH, Schlägler Hauptstraße 4, 4160 Aigen-Schlägl, Tel.: 07281 20808, Mail: gartenschau@biogarteneden, Web: www.biogarteneden.at
Nähere Informationen zum Pilger-Angebot sind erhältlich bei der Klösterreich-Geschäftsstelle, c/o ITA Hermann Paschinger, Straßfeld 333, 3491 Straß im Straßertale, AUSTRIA, Tel. +43 (0)2735 5535–0, Mail: , Internet: www.kloesterreich.com, wo auch Klösterreich-Gutscheine bestellt werden können, www.facebook.com/kloesterreich.