Tagespilgerfahrten in die österreichischen Zisterzienserklöster: - Klösterreich
 

Tages­pil­ger­fahr­ten in die öster­rei­chi­schen Zisterzienserklöster:

Veröffentlicht von zwettl am

Pil­gern & Wandern

Tages­pil­ger­fahr­ten in die öster­rei­chi­schen Zisterzienserklöster:

Sa., 31. Mai ’25, 0:00

Tagespilgerfahrten in die österreichischen Zisterzienserklöster:

In das Stift Heiligenkreuz

Sams­tag, 31. Mai (9.00–18.00)

Die Zis­ter­zi­en­ser sind ein kon­tem­pla­ti­ver Orden. Das heißt, sie füh­ren ein äußer­lich zweck­frei­es Leben, um frei zu sein für ihre Suche nach dem leben­di­gen Gott. Kern­merk­ma­le der Zis­ter­zi­en­ser­spi­ri­tua­li­tät sind ein bestän­di­ges Leben in der Klau­sur in Gebun­den­heit an ein bestimm­tes Klos­ter (Sta­bi­li­tas loci), die Ver­bin­dung von abge­schie­de­nem Leben und zugleich Gemein­schafts­le­ben inner­halb des Klos­ters, die Pfle­ge einer ein­fa­chen Lebens­wei­se und die Hoch­schät­zung der Hand­ar­beit sowie eine kon­tem­pla­ti­ve Lebens­wei­se mit gemein­schaft­li­chem Chor­ge­bet und betrach­ten­dem Gebet in der Stille. 

Der Zis­ter­zi­en­ser­or­den ent­stand in einer Zeit der Hoch­blü­te der mit­tel­al­ter­li­chen Mari­en­fröm­mig­keit und folg­lich nimmt die Mari­en­ver­eh­rung einen beson­de­ren Stel­len­wert im Zis­ter­zi­enser­le­ben ein. Alle Zis­ter­zi­en­ser­kir­chen sind Maria, der Köni­gin des Him­mels, geweiht. Das Haupt­fest des Ordens ist der 15. August, das Fest der „Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel“. Jesus lässt sei­ne Mut­ter nicht im Tod, er holt sie zu sich. An ihr sehen wir, was uns noch bevor­steht: Die Voll­endung in Chris­tus. Maria hat das gelebt, was wir uns im Zis­ter­zi­en­ser­or­den wün­schen, wie es ein moder­nes Mari­en­lied von Sr. Maria Ros­wi­tha Goertz OC ist ausdrückt:

Ein­fach zu hören, was Gott in dir spricht:
ohne zu fra­gen: Soll ich es wagen?
Ein­fach zu hören, was Gott in dir spricht:
so war Maria, und wir sind so nicht.
Ein­fach zu geben, was Gott von dir fragt:
ohne Beden­ken alles verschenken.
Ein­fach zu geben, was Gott von dir fragt:
so hat Maria zu leben gewagt.
Ein­fach zu han­deln, wie Gott es dich heißt:
ohne viel Reden da sein für jeden.
Ein­fach zu han­deln, wie Gott es dich heißt:
so war Maria durch Got­tes Geist.

Unter dei­nem Schutz und Schirm: das ist wie­der­um eines der ältes­ten Mari­en­ge­be­te der Chris­ten­heit. Text­lich belegt ist es bis in das 3. Jahr­hun­dert n. Chr. durch einen kop­ti­schen Papy­rus, der in Ägyp­ten gefun­den wur­de. Und das heißt, dass die­ses Gebet wohl noch um eini­ges älter ist als der Papy­rus, auf dem es über­lie­fert wur­de. Wenn wir nun die­ses Gebet beten, sind wir gleich­sam mit unse­ren Brü­dern und Schwes­tern der Urkir­che im Geis­te unmit­tel­bar ver­bun­den. Unter dei­nem Schutz und Schirm flie­hen wir, du hei­li­ge Got­tes­mut­ter! Das ist auch eines der belieb­tes­ten Gebe­te zur Got­tes­mut­ter bis heu­te. Gera­de auch in Öster­reich und im gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum. 

Wir alle ken­nen es:
Unter dei­nen Schutz und Schirm flie­hen wir,
o hei­li­ge Gottesgebärerin.
Ver­schmä­he nicht unser Gebet in unsern Nöten,
son­dern erlö­se uns jeder­zeit aus allen Gefahren,
o du glor­rei­che und gebe­ne­dei­te Jungfrau.
Unse­re Frau, unse­re Mitt­le­rin, unse­re Fürsprecherin.
Ver­söh­ne uns mit dei­nem Sohne,
emp­fiehl uns dei­nem Sohne,
stel­le uns vor dei­nem Sohne.

Und in die­sem Sinn wol­len wir Maria suchen, und zwar auf den Spu­ren der Zis­ter­zi­en­se­rin­nen und Zis­ter­zi­en­ser, die vor bald 1000 Jah­ren begon­nen haben, ihre Klös­ter in unse­ren Lan­den zu grün­den und das auch bis heu­te tun. 

Wir pil­gern zu ihren Klös­tern in Öster­reich, zu den Klos­ter­kir­chen, die alle eines gemein­sam haben: sie sind Maria, der Köni­gin des Him­mels, geweiht. In den kom­men­den Quar­ta­len und Jah­ren wol­len wir letzt­lich alle heu­te noch von Mön­chen oder Non­nen besie­del­ten Zis­ter­zen besu­chen, die zur Öster­rei­chi­schen bzw. Meh­rerau­er Kon­gre­ga­ti­on gehö­ren. Und begin­nen wol­len wir mit dem Stift Hei­li­gen­kreuz, der „Mut­ter“ unse­res Klos­ters in Zwettl, von dem aus wir besie­delt wor­den sind und in das uns unser „Gast­ar­bei­ter“ aus dem Stift Hei­li­gen­kreuz hier im Stift Zwettl, Pater Pau­lus Nüss, füh­ren wird.

Geplan­ter Ablauf:
08.00 Uhr: Mög­lich­keit zur Teil­nah­me an der Kon­vent­mes­se in Zwettl –Pil­ger­auf­bruchs­got­tes­dienst
09.00 Uhr: Abfahrt vom Stift Zwettl
10.30 Uhr: geführ­te Besich­ti­gung in Kir­che und Kloster
12.00 Uhr: Mit­ta­ges­hore und Mittagessen
13.00 Uhr: Geist­li­cher Impuls von P. Pau­lus und Zeit z.B. im Klos­ter­gar­ten oder in der Biblio­thek oder für einen kur­zen Besuch an der berühm­ten Hoch­schu­le etc.
15.00 Uhr: Kaf­fee­pau­se und Zeit zur frei­en Verfügung
16.00 Uhr: Abschluss und Pilgersegen
16.30 Uhr: Rück­fahrt nach Zwettl
18.00 Uhr: Ankunft in Zwettl

Lei­tung:
P. Pau­lus Nüss OCist, Kaplan der Pfar­re Stift Zwettl;
Dr. Fried­rich Schip­per, Geschäfts­füh­rer im Bil­dungs­haus Lau­da­to si‘;

Kos­ten:
Fahrt­kos­ten: € 40,- bei 20 Teilnehmern/€ 30,- bei 30 Teilnehmer
Mit­tag­essen als Selbstzahler

Anmel­de­schluss: 1. Mai!

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Stift Zwettl, Stift Zwettl 1, Zwettl-Nie­der­ös­ter­reich, Nie­der­ös­ter­reich 3910, Österreich