Kloster‑, Kräuter- und Schöpfungsgärten im Klösterreich
Veröffentlicht von waltergrafik am
Kloster‑, Kräuter- und Schöpfungsgärten im Klösterreich
In den Klostergärten spiegelt sich die Faszination der Schöpfung wider. Es sind inspirierende Orte der Ruhe und inneren Einkehr – und es sind Orte, an denen sich das alte botanische Wissen vieler Ordensgemeinschaften eindrucksvoll entfaltet. Die Gartenwelten von Klöstern im Klösterreich reichen von Heilkräutergarten, historischen Bibelpflanzen, religiösen Motivgärten, Benediktus- und Hildegardwegen bis hin zu Gärten mit Obstraritäten und Orangerien – in Klostergärten gedeiht eine unvergleichliche Gartenkultur und ermöglicht auch in dieser Form eine Auszeit im Kloster! Eine schöpferische Vielfalt der Klostergärten und Stiftsparks, die dank zahlreicher Kurs- und Seminarangebote, Gartenausstellungen, Pflanzen-Märkte für Gäste auch praktisch erfahrbar wird.
Gemeinsam mit 26 österreichischen sowie mitteleuropäischen Klöstern und Stiften öffnet der Verein Klösterreich die Tore zu den vielfältigen Lebenswelten christlicher Ordensgemeinschaften. Es sind Tore, durch welche Gäste Zugang zu den spirituellen und kulturellen Schätzen dieser Gemeinschaften finden können.
In den Vollmondnächten laden mehrere Klöster zu den attraktiven „Langen Nächten der Klostergärten“ ein: Am 28. Juni 2018 die Marienschwestern vom Karmel im Kurhaus Bad Mühllacken (Vollmondkräuterwanderung: Wilde und köstliche Gewürze aus der Natur), am 27. Juli 2018 das Stift Altenburg (mit Garten-Picknick, nächtlicher Führung mit Prior P. Michael Hüttl OSB und gemütlichem Lagerfeuer), die Marienschwestern vom Karmel im Kurhaus Bad Mühllacken (Vollmondkräuterwanderung: Wiesencocktails), Stift Seitenstetten (Picknick im Historischen Hofgarten mit Musik), Kloster Wernberg („Sommerfest im Klostergarten“ mit Gartenführung, Grillen, eigenen Klosterprodukten, Musik und Tanz) und das Stift Zwettl (Nächtliches Konzert im Kreuzgang); am 26. August 2018 die Marienschwestern vom Karmel im Curhaus Bad Mühllacken (Vollmondkräuterwanderung: Frauenkräuter) und am 14. August 2018 lädt das Stift St. Lambrecht zur „Langen Nacht im Stiftsgarten“ ein.
Benediktinerstift Altenburg
Stift Altenburger Gartenwelten: Die Gartenanlagen im und um das Stift – Schöpfungsgarten, Apothekergarten, Kreuzganggarten, der große „Garten der Religionen“ sowie der „Garten der Stille“ – wurden in den letzten Jahren liebevoll neu angelegt. Jeder Garten hat ein anderes theologisches Thema zum Inhalt, allen gemeinsam ist die Pflege nach den Kriterien von „Natur im Garten“. Gäste können hier die Schönheiten der Natur im Wechsel der Jahreszeiten immer wieder neu entdecken, ihren Lieblingsplatz finden und den Duft der Kräuter genießen, wodurch „Blick und die Gedanken schweifen können“. In den Gärten des Stiftes Altenburg werden die Verständigung im Dialog mit anderen Religionen und das Bemühen um eine lebenswerte Umwelt für die nächsten Generationen sichtbar. Orte der Stille und Plätze zum Feiern zeichnen die Vielfalt der Stift Altenburger Gartenwelten aus. Am 27. Juli 2018 findet im Stift Altenburg die „Lange Nacht der Klostergärten“ mit Garten-Picknick, nächtlicher Führung mit Prior P. Michael Hüttl OSB und gemütlichem Lagerfeuer statt. Weitere Klostergarten-Veranstaltungen sind am
- Sonntag, 27.05., 15:00 Uhr – Führung durch den Garten der Religionen mit Prior P. Michael Hüttl OSB
- Samstag, 02.06.. 15:00 Uhr – Kräuterführung mit Bio-Bäuerin und Kräuterexpertin Sonja Schmid
- Samstag, 07.07., 15:00 Uhr – Kräuterführung mit Bio-Bäuerin und Kräuterexpertin Sonja Schmid
- Sonntag, 18.07., 15:00 Uhr – Führung durch den Garten der Religionen mit Prior P. Michael Hüttl OSB
- Samstag, 04.08., 15:00 Uhr – Kräuterführung mit Bio-Bäuerin und Kräuterexpertin Sonja Schmid
- Sonntag, 09.09., 15:00 Uhr – Führung durch den Garten der Religionen mit Prior P. Michael Hüttl OSB.
Prämonstratenserstift Geras
Die Gärten des Kräuterpfarrers: Kräuter sind ein Zeichen Gottes. Jedes Kraut, jede Pflanze birgt die Geheimnisse des Lebens in sich. Als Heimat des allseits bekannten Kräuterpfarrers Weidinger wurden Geras und sein Kräutergarten zur „Quelle“ des Wissens rund um die Wirksamkeit alter Heilpflanzen. Dieses wertvolle Wissen rund um die Fülle heimischer Kräuter macht ein Besuch im Stift Geras erlebbar.
Am 10. Juni 2018 – im Rahmen der NÖ Gartentage – führt Kräuterpfarrer P. Benedikt durch den „wilden“ Kräutergarten Gottes – den Naturpark Geras. Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Parks wird er die Kräuter der Natur präsentieren.
Benediktinerstift Göttweig
Marillen und Kräuter – Nutzgarten seit Jahrhunderten: Der Kräuter- und Nutzgarten im Stift Göttweig in seiner naturbelassenen, ursprünglichen Form ist in der warmen Jahreszeit täglich für Gäste geöffnet. Schautafeln vermitteln Wissenswertes über die Wachauer Marille. Die Besucher sind eingeladen, die Natur im Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten – von der Marillenblüte im Frühling bis hin zur Kräuterente im Herbst. Im Klosterladen und Stiftsrestaurant von Göttweig werden auch allerlei Produkte aus dem Garten angeboten.
Im Gebiet der Weltkulturerbe-Naturlandschaft Wachau liegt ein großer Anteil des Wald- und Forstbesitzes des Stiftes Göttweig. Die „Göttweiger Wald-Erlebniswelt“ mit dem Waldlehrpfad zu den Mammutbäumen und dem Arboretum ist Zeichen für die forstlich hoch stehende Bewirtschaftung der Göttweiger Wälder. Heraus ragen der in der Nähe von Paudorf gelegene Mammutbaumbestand aus dem Jahr 1880 und das 1980 begründete Arboretum mit über 50 Gastbaumarten aus aller Welt. In diesem Umfeld ist die „Göttweiger Wald-Erlebniswelt“ als Projekt in Zusammenarbeit mit dem „Gymnasium der Englischen Fräulein Krems“ entstanden, in der Jung und Alt unter Führung geprüfter Waldpädagogen den Wald als Inbegriff des Lebens begreifen dürfen. Öffnungszeiten: Dieses wunderbare und lehrreiche Stück Landschaft kann ganzjährig erwandert werden (Geländekarte und Info an Pforte-Rezeption im Stift Göttweig erhältlich). Führungen sind auf Anfrage und nach Vereinbarung möglich.
Am 15. August findet ab 10:00 Uhr die Göttweiger Kräutersegnung in der Stiftskirche statt, anschließend geht es in den Kräutergarten. Am 7. Oktober 2018 wird von 10:00 bis 15:00 Uhr zur Göttweiger Kräuterernte und zum Erntedank in die Stiftskirche sowie in den Kräuter- und Marillengarten eingeladen.
Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg
„Gärten der Jahrhunderte“ – Klosterneuburgs Stiftgärten sind ein epochales Naturerlebnis: Hier gedeihen und erblühen Jahrhunderte alte Stile der europäischen Gartenkultur wie der englische Konventgarten mit Orangerie, der Kreuzgarten mit christlichen Symbolpflanzen, der Leopoldihof im Stil des Manierismus bis hin zum Feuerbrunnenhof im Renaissancestil, dem mittelalterlichen Pfisterer- und Wasserbrunnenhof und dem Teichgarten im neuzeitlichen Stil.
Benediktinerstift Kremsmünster
Auch im Jahr nach der Oberösterreichischen Landesgartenschau blühen die Gärten im Stift Kremsmünster. Besucher können den Sternwartegarten mit dem Gartenpavillon, die Dendlleitn und die Spielplätze im Gelände während der Sommerzeit täglich von 7:30 bis 21:00 Uhr besuchen. Der Eingang ist bei der Stiftsgärtnerei. Ein besonderes Angebot für interessierte Gäste ist die Gartenführung, bei der Besucher mehr über die traditionsreiche Gartenkultur, die Besonderheiten der Klosteranlagen, das europaweit einzigartige Feigenhaus und den Privatgarten der Mönche erfahren. Die Gartenführung findet gegen Voranmeldung im Klosterladen ab 4 Personen statt, Dauer ca. 1,5 Stunden, Preis pro Person: EUR 9,–.
Zisterzienserstift Lilienfeld
Unter Abt Ambros Becziczka (1825 – 1862) wurde der ehemalige Tiergarten, an einem Hang, südwestlich der Klosteranlage gelegen, in eine Parkanlage mit exotischen Gehölzen umgewandelt. Hirsch und Damwild mussten einer Anzahl seltener Bäume und Sträucher weichen, die jährlich über Hamburg eingeführt wurden. Ein Verzeichnis aus dem Jahre 1868 listet 415 verschiedene Exemplare auf. Neben der Liebhaberei des Abtes sollte die Anlage besonders der Erholung der Konventualen dienen. Für uns spiegelt sie heute in besonderer Weise den Zeitgeist des frühen 19. Jahrhunderts wider. Genug der strengen geometrischen Formen des Barock sollten die neu angelegten Landschaftsgärten mit ihren Serpentinenwegen, Bachläufen, Tümpeln und den architektonischen Einbauten ein idealistisches Bild der Natur abgeben und die in der weiten Welt entdeckte Vielfalt nach Hause bringen. Heute ist der Lilienfelder Stiftspark ganzjährig frei zugänglich und ein mit dem goldenen Igel ausgezeichneter Schaugarten des „Natur im Garten“ Netzwerks. Informationen: www.cisto.at/stift/stiftspark.html.
Curhaus Bad Mühllacken der Marienschwestern vom Karmel
Am Eingang zum Naturschutzgebiet Pesenbachtal findet sich der vielfältige Garten der Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken, Oberösterreich, welcher die Erkenntnisse alter Klostergärten mit jener der Traditionellen Europäischen Medizin verbindet. Hier erwartet die Gäste ein Kräutergarten nach Pfarrer Kneipp mit Dufthügel und Hildegardweg sowie Bibelpflanzen. Höchst positive Sinneseindrücke, die zu einer positiven Lebensqualität führen. Angeboten werden:
- 26. Juni 2018: Kräuterzauber – Führung im Kräutergarten der Traditionellen Europäischen Medizin und Hydrolate herstellen
- 28. Juni 2018: Vollmondwanderung mit geführter Kräutersuche
- 10. Juli 2018: Kräuterwanderung mit Kräuterstammtisch
- 27. Juli 2018: Vollmondwanderung mit geführter Kräutersuche
- 15. August 2018: Kräuterweihe im Kräutergarten – zuvor Kräuterbuschen binden
- 21. August 2018: Kräuterzauber – Führung im Kräutergarten der Traditionellen Europäischen Medizin + Hydrolate herstellen
- 26. August 2018: Vollmondwanderung mit geführter Kräutersuche
- 18. September 2018: Kräuter veredeln und haltbar machen (Essig, Öl, Kräutersalz)
- 09. Oktober 2018: Pflanzentausch – Kräuterstammtisch
- 18. Oktober 2018: Salben für den Hausgebrauch – einfach zubereitet, und:
- 1. bis 6. Juli 2018: Exerzitien im Kräutergarten – Besinnliche Tage für alle Sinne – im Curhaus Bad Mühllacken
Benediktinerstift Melk
Die Gartenanlage des Stiftes Melk stellt einen wesentlichen Teil der gesamten Barockanlage dar. Diese ist eine symmetrische Symbiose von Stiftsgebäude und Außenanlage. Der Stiftspark Melk zeigt, wie in über 250 Jahren durch das Zusammenwirken von natürlichen und geistigen Ebenen ein Lebensraum entstanden ist, der in seinen vielfältigen Erscheinungen stets das Streben nach Schönerem ausdrückt. Vorbilder – und somit prägend – für die Gartenanlage des Stiftes waren die gartenästhetischen Strömungen des Barocks sowie des englischen Landschaftsgartens – sie bestimmen auch heute noch ihren Charakter. Besondere Highlights im Park: barocker Pavillon mit Fresken von Johann Wenzel Bergl, 250 Jahre alte Linden, ein meditativ gestalteter Benediktusweg, das Paradiesgärtlein (nach Vorgaben des Abtes Walahfrid Strabo neu bepflanzt) und der „Jardin méditerranéen“. Der Stiftspark ist von 1. Mai bis 31. Oktober von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Führungen im Stiftspark sind für Gruppen nach Voranmeldung zwischen 9:00 und 16:45 Uhr möglich, für Smartphones gibt es eine Audioguide-App. In der einzigartigen Atmosphäre des mit exotischen Fresken ausgeschmückten barocken Pavillons werden im August stimmungsvolle Konzerte geboten (Termine: 3., 4., 10., 11., 17., 18., 24., und 25. August 2018 jeweils um 19:00 Uhr).
Benediktiner Erzabtei Pannonhalma, Ungarn
Der Klostergarten von Pannonhalma ist neu zu erleben: Die Wiedergeburt des Klostergartens mit der Kraft der heimischen Kräuter, die beruhigende Nähe der Natur und die Ausstrahlung des tausendjährigen Klosters. Interessant sind die Lavendelfelder der Erzabtei, in einem Teehaus können selbst Hergestelltes wie die Kräuterteemischungen verkostet und Naturprodukte aus der Abtei-Werkstatt „Officina Sancti Martini“ gekauft werden.
- 30. Juni bis 8. Juli 2018: Lavendelwochen
- 30. Juni 2018: LavendelSWEET, Süßigkeiten im Garten
- 7. Juli 2018: Lavendelernte und Konzert im Garten
Benediktinerstift St. Lambrecht
Garten des Heilens – Unterwegs ins Paradies im Stiftsgarten: Vier Epochen der christlichen Heilsgeschichte werden im Stiftsgarten von St. Lambrecht durch die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft dargestellt. Den architektonischen Mittelpunkt bildet ein zweigeschossiger Barockpavillon. Dass in einem Klostergarten auch soziales Engagement bestens gedeiht, zeigt man mit dem Arbeitsprojekt „domenico“ – und gemeinsam mit der Arche Noah setzt man sich für den Erhalt der Sortenvielfalt ein. Als Nutz‑, Schau- und Erlebnisgarten lädt der Stiftsgarten ein zum Verweilen, Meditieren oder einfach zum Genießen! Selbst erzeugte Produkte gibt es im Klosterladen im Stift St. Lambrecht und in der Hofmühle zu kaufen. Seminare werden in Kooperation mit Arche Noah – Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung – angeboten. Führungen durch den Stiftsgarten gibt es jeden Donnerstag ab 15:30 Uhr vom 15. Mai bis 15. Oktober 2018. Neu ist das Angebot „Mit Kindern im Stiftsgarten – mit allen Sinnen den Garten erleben“, wo Kinder von 5 bis 15 Jahren Spiele auf der Wiese, Gartengeschichten, Kräuter suchen, kosten, riechen und verarbeiten können. Am 14. August 2018 findet die „Lange Nacht der Klostergärten“ im Stiftsgarten St. Lambrecht statt. Informationen: www.domenico-stlambrecht.at
Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal
Eingebettet in die hügelige Struktur des unteren Lavanttales erstreckt sich der Barockgarten des Stiftes St. Paul, der nach dem Vorbild einer Darstellung aus dem Jahre 1623 angelegt worden ist. Aus diesem Jahr existiert eine Ansicht im Kollnitzer Urbar, die einen symetrischen Garten mit vier Feldern und einem zentralen Brunnenhaus zeigt. Die beiden historischen Gartenschlösschen, Schöpfungen des italienischen Baumeisters Pietro Rudolphi, die zu den Eckpunkten der Gartenanlage werden, vermitteln Lebensgefühl und Sinnlichkeit dieses „goldenen Zeitalters“. Zum Verweilen lädt das Café ein, dessen Terrassen einen faszinierenden Blick auf die gesamte Klosteranlage freigeben.
An den Barockgarten, der durch seine Weitläufigkeit und gewachsene Dimension beeindruckt, schließt das „Hildegardium“ an. Die Benediktiner als „Gärtner Europas“ waren in der Kunst der Kräuterpflege bewandert und gewannen aus den Pflanzen Arzneien, die zu den frühesten Belegen der Pharmaziegeschichte gehören. Die Synthese aus „Lustgarten“ und „Nutzgarten“ lässt das Konzept erahnen, das ein klösterliches Universum darstellen sollte.
Benediktinerstift Seitenstetten
Rosenpracht und Blütenzauber: Diesem barocken historischen Hofgarten muss man Rosen streuen – Über 110 verschiedene Rosenarten erblühen hier in all ihrer Schönheit; ein Blütenzauber, der den Garten zum Ort der Stille und inneren Einkehr macht. Bänke und ein Rosenkranzlabyrinth laden zum beschaulichen Verweilen ein. Neben den zahlreichen Blumen, Sträuchern und Bäumen gedeihen hier ebenso Heil- und Küchenkräuter. Die Produkte des Gartens (Schnäpse und Likör, Tees, Kräutersalz und Dörrobst) werden im Klosterladen des Stiftes verkauft.
Museumsfrühling im Hofgarten: Unter dem Motto – „Neue Wege, neue Besucher“ – steht das Wochenende von 12. bis 13. Mai 2018 ganz im Zeichen der Familie und der Entdeckung neuer Wege in den Räumlichkeiten des Stiftes Seitenstetten, im historischen Hofgarten und in der Basilika Sonntagberg. Ein abwechslungsreiches und interessantes Programm erwartet die Besucher, wie zum Beispiel Führung im Stift Seitenstetten – „300 Jahre Kremser Schmidt“, wo Räumlichkeiten und Gemälde entdeckt werden können, die sonst Besuchern nicht zugängig sind. Gartenleiter Ing. Stefan Kastenhofer erklärt bei einer Führung durch den historischen Hofgarten Pflanzen und ihre Symbolik. Rätselrallye für Groß und Klein, wo viele Besonderheiten eines Klosters und seiner Bewohner entdeckt werden können sowie Führung durch die Schatzkammer der Basilika Sonntagberg.
Unter dem Motto – „Die Welt zu Gast im Historischen Hofgarten“ – steht das Wochenende von 9. bis 10. Juni 2018 ganz im Zeichen der Pflanzen und ihrer Herkunft und Bedeutung für den Hofgarten. Gartenleiter Ing. Stefan Kastenhofer bietet an beiden Tagen von 14:00 bis 15:00 Uhr eine „Botanische Reise um die Welt“ an, wo der Frage „Wie die Pflanzen in unsere Gärten kamen“ nachgegangen wird. Sollte das Wetter ein paar Regentropfen parat haben – sehr gut! Die neuen Installationen für „Die Gärten Niederösterreichs bei Regen“ versprechen spannende Erfahrungen mit und durch Regentropfen!
Gartentage im Historischen Hofgarten von 15. bis 17. Juni 2018: Jahr für Jahr ziehen die Gartentage im Historischen Hofgarten ein treues, garteninteressiertes Publikum an. Das ökologisch gepflegte Gartendenkmal gibt den zauberhaften Rahmen, die Palette der angebotenen Produkte den qualitätsvollen Inhalt. Rosen und Stauden, Kräuter und Gemüsepflanzen, Gehölze, Kübelpflanzen und Sommerblumen stehen im Mittelpunkt des Interesses. Fachliteratur und Kunsthandwerk, Werkzeug, Gartenmöbel und Gartenantiquitäten bereichern das Angebot. Eröffnet wird die Ausstellung von Abt Petrus Pilsinger. Dank musikalischer Umrahmung, kulinarischen Köstlichkeiten und unterschiedlichster Vorträge ist diese Gartenausstellung immer wieder ein Genuss für Gartenliebhaber aller Art. Öffnungszeiten am Freitag, 15. Juni, von 13:00 – 18:00 Uhr und am Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni 2018, jeweils von 9:00 – 18:00 Uhr.
Zur „Langen Nacht der Klostergärten“ lädt das Stift Seitenstetten zur Vollmondnacht am 27. Juli 2018 von 20:00 bis 24:00 Uhr ein: Carpe Noctem – Genieße die Nacht – Unter diesem Motto wird im historischen Hofgarten der Vollmond begrüßt. Mit Saxophon und Streicherensemble, mit Harfen- und Klarinettenmusik und weiteren Klangerlebnissen. Um die Wartezeit auf Schwester Mond zu verkürzen, laden die örtlichen Gastronomen zu Rosensekt und Picknick im nächtlichen Garten. Zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht wird der Garten mit Kerzen und Feuerschalen, Fackeln und Windlichtern stimmungsvoll beleuchtet sein. Am Lagerfeuer werden die Trommeln erklingen. Im Stiftsmeierhof Seitenstetten beginnt der Abend ab 18:00 Uhr bei einem romantischen Mondmenü. Check-In für die Zimmer ist bis 17:00 Uhr im Klosterladen. Bei Regenwetter findet die Vollmondnacht im überdachten Innenhof des Stiftsmeierhofes statt. Buchung im Gästebüro Stift Seitenstetten bei Frau Sabine Fallmann, .
Rast im Garten: Abt Petrus lädt die Besucher des Stiftes Seiten-stetten ein, im „Historischen Hofgarten“ Kraft und Ruhe zu tanken. Auf bequemen Gartenliegen und in luftigen Hängematten dürfen sie die Beine hochlegen und die Seele baumeln lassen. Mit verschiedenen Sitzmöbeln wurden Teilbereiche des Nutzgartens zu „Separées im Grünen“ umgestaltet. Ein Plaudergarten, ein Jausengarten, ein Urlaubsgarten, ein Meditationsgarten und ein Garten für Zwei geben Erholung-Suchenden die Möglichkeit, auf vielfältige Weise zwischen Schnittblumen und Gemüsepflanzen Entspannung zu finden. Das große, begehbare Rosenkranz-Labyrinth, das mit Rosen und Buchskugeln die Form eines Rosenkranzes nachempfindet, lädt zu einer meditativen Pilgerreise nach innen ein. Es kann in gewohnter Weise begangen werden und auch den Rahmen für ein Rosenkranzgebet bieten. Die „Kapelle unter freiem Himmel“, bewusst einfach gestaltet mit einer Skulptur und einigen wenigen Bänken, gibt unter dem Schutz mächtiger alter Eiben die Möglichkeit zu stiller Andacht. Öffnungszeiten des Historischen Hofgartens im Stift Seitenstetten: Von Ostermontag bis 31. Oktober, täglich 08:00 – 20:00 Uhr Eintritt: freiwillige Spenden.
Zisterzienserinnenabtei Waldsassen, Bayern
Die Abtei Waldsassen öffnet den Naturerlebnisgarten mit einem Heilkräutergarten nach Hildegard von Bingen, Kneipp-Garten, Bauerngarten und TCM, Bienen-Wunder-Erlebnispfad und einem „Gartenladl“ mit verschiedenen Produkten. Anfangs Mai bis Mitte Oktober ist dieser Garten von 10:00 – 18:00 Uhr täglich geöffnet. Im Gartenladl erhalten Gäste Honig und weitere Leckereien rund um die Natur und aus der Region. Viele Angebote im Gartenladl sind von zertifizierten KräuterführerInnen, Kräuter- und Hildegardprodukte, Literatur, Geschenkideen und Geschenkkörbe können erworben werden.
Tourenkajak zum Verleihen mit Anhänger und Zubehör wird ebenfalls angeboten: Tour 1 mit Abfahrt am Gut Altenhammer bis Naturerlebnisgarten und Tour 2 mit Abfahrt am Gut Altenhammer bis Gut Mitterhof.
Das Gästehaus Sankt Joseph der Abtei Waldsassen bietet von 4. bis 10. Juni 2018 eine Kräuterwoche an. Kräuter aus dem Klostergarten in kulinarischen Variationen aller Art.
Am 8. Juni 2018 gibt es von 16:30 bis 18:00 Uhr im Naturerlebnisgarten der Abtei Waldsassen ein „Pflanzenmärchen – ein Genuss für die Seele“, wo Gäste liebevolle Märchen und kurze Geschichten zu Kräutern und Bäumen an besonderen Plätzen erwarten. In der stimmungsvollen Atmosphäre des wunderschönen Gartens der Umweltstation kann ausgewählten Pflanzenmärchen gelauscht werden, wo von Ulrike Gschwendtner, einer zertifizierten Kräuterführerin, Wissenswertes zu den Pflanzen zu erfahren ist.
Am 24. Juni 2018 lädt die Abtei Waldsassen von 10:00 bis 18:00 Uhr in den Naturerlebnisgarten zum Kräuterfestival mit dem „Tag der offenen Gartentür“: Seit 2008 sind in Waldsassen viele KräuterführerInnen von nah und fern ausgebildet worden. Für viele ist die Ausbildung zum zertifizierten Kräuterführer erst der Anfang in ein neues Leben mit der Natur und in einen sogenannten „Greenjob“. Die Themenvielfalt rund um die geliebten Kräuter ist beachtlich, so beschäftigen sich die KräuterführerInnen mittlerweile mit Kräutern nach der Hl. Hildegard von Bingen, Pfarrer Sebastian Kneipp bis hin zur Herstellung moderner Wildkräuter-Smoothies und vieles mehr. Manche stellen selbst vielerlei schmackhafte Produkte aus den verschiedensten Wildkräutern her und andere referieren begeistert über Wildkräuter und deren Heilwirkungen. Die KräuterführerInnen präsentieren an diesem Tag sich und ihre Erzeugnisse und bieten Produkte sowie verschiedene Workshops rund um die Heilkräuter an. Auch tschechische Kräuterexperten sind mit dabei und geben dem Ganzen ein internationales Flair. „Es soll ein großes Fest mit herzlicher Atmosphäre für alle sein“, so die Veranstalter Umweltstation Abtei Waldsassen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Tirschenreuth.
Führungen durch den Hildegard-Garten werden von der Abtei Waldsassen am 24. Juni, am 29. Juli, am 26. August und am 2. September 2018 jeweils von 14:00 bis 15:00 Uhr angeboten. Im Garten der Umweltstation ist ein Areal ganz den Heilpflanzen nach Hildegard von Bingen gewidmet. Welche Heilpflanzen Hildegard von Bingen nutzte und welche Wirkungen sie besitzen, erklärt die Hildegard-Expertin Johanna Eisner in dieser Führung. Dabei können Gäste mit allen Sinnen in die Welt der Heilkräuter eintauchen.
Zur Führung durch den Kneippgarten lädt die Abtei Waldsassen am 2. September 2018 von 14:00 bis 15:00 Uhr in den Naturerlebnisgarten ein. Sebastian Kneipp (1821 – 1897) wurde als „Wasserdoktor“ weltberühmt. Heute gilt er als Begründer einer ganzheitlich orientierten gesunden Lebensweise und eines komplexen Naturheilverfahrens. Bei einer Führung durch den Kneippgarten werden die Teilnehmer von den ausgebildeten Waldsassener KräuterführerInnen die wichtigsten Elemente in Theorie und Praxis kennen lernen. Die Kneippgarten-Führung wird von der Umweltstation-Abtei Waldsassen und den zertifizierten KräuterführerInnen Rita Süß, Josef Gradl und Johanna Zettl.
Missionskloster Wernberg
Führungen im Klostergarten Wernberg werden von Juni bis Oktober angeboten: Im Kräutergarten des Kloster Wernberg finden Gäste verschiedenste Schätze der Natur. Getreu einer alten Tradition, haben die Ordensschwestern in einem Teil des großen Gemüsegartens einen Kräutergarten angelegt. Klöster sind schon seit vielen Jahrhunderten Übermittler von Wissen über die heilsame Wirkung der Natur. Schwerpunkte wahlweise: Gemüse-, Kräuter- und/oder Obstbau, Selbstversorgung aus dem eigenen Garten – Möglichkeiten der Kulturführung, Kulturpflege – Werkzeuge, Methoden, Möglichkeiten, Heil- und Gewürzkräuter: Anbau, Verarbeitung, Veredelung; Kräuterwissen, Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt Weltgarten. Anmeldung ist erforderlich unter der Tel. Nr.: +43 4252 2216.
„Frauenwege – Ganzheitliche Heilpflanzenkunde“ wird am 15. Juni 2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr im Missionskloster Wernberg bei Villach in Kärnten angeboten: Frauen sind von je her kundig im Umgang mit heilenden Pflanzen. Ganzheitliche Heilpflanzenkunde respektiert sowohl den Menschen als auch die Pflanze als eigene, vielschichtige Wesenheit. In diesem Workshop erhalten Gäste einen Einblick in diese Heilkunde und erfahren konkret Anwendungsmöglichkeiten. Inhalte sind Kennenlernen von Frauenheilkräutern und ihren Wirkungen, in Kontakt gehen mit den Pflanzen, achtsames Ernten, Berücksichtigung von Sonnen- und Mondstand, intuitives Sammeln persönlicher Heilkräuter, Herstellen einer persönlichen Heilarznei. Referentin ist Angelika Combs, Dipl. Ing. für Landschaftsarchitektur und Landschaftsgärtnerin.
Zur „Langen Nacht der Klostergärten“ lädt das Missionskloster Wernberg zur Vollmondnacht am 27. Juli 2018 ein: Dieses „Sommerfest im Klostergarten“ wird die BesucherInnen mit Gartenführung, Grillen mit Selbstgeerntetem aus dem Klostergarten, Feines aus der Klosterbackstube und erfrischendem der eigenen Milchverarbeitung sowie mit Musik und Tanz begleiten.
Zisterzienserstift Zwettl
Der mittelalterliche Ernst der Klosteranlage trifft in den Gärten im Stift Zwettl auf blühende Lebensfreude: Bis ins Mittelalter reicht die Entstehungszeit des Waldviertler Stifts. Dass es heute in Lebensfreude erblüht, ist auch den Terrassengärten an der Südseite der Stiftsanlage zu verdanken, hier fühlen sich auch im raueren Klima des Waldviertels Pfirsiche und Kräuter wohl. Es finden sich ein Garten nach Hildegard von Bingen, ein Herbarium und sogar ein Naschgarten. Das stille Kreuzgärtlein spendet im Inneren der Anlage Ruhe, erinnert an die sieben Tage der Schöpfung und versinnbildlicht das Paradies. Im Prälatengarten mit den beiden Orangerien erwartet die Gäste schließlich ein gemütliches Kaffeehaus mit einzigartigem Blick auf den Stiftsturm. Die Gärten sind von Ende März bis Ende Oktober zugänglich.
Am 27. Juli 2018 findet im Stift Zwettl die „Lange Nacht der Klostergärten (Vollmondnacht)“ mit einem nächtlichen Konzert im Kreuzgang statt. Sie beginnt um 18:00 Uhr bei einer Vesper mit den Mönchen in der Stiftskirche und setzt fort mit Gartenführungen ab 18:30 Uhr und um 20:00 Uhr mit einem Konzert im Kreuzgang. Um 21:30 Uhr konzertiert Klaus Geitner aus München an der barocken Orgel von Johann Ignaz Egedacher in der Stiftskirche Zwettl. Kartenreservierung ist erforderlich.
Von 8. bis 9. September 2018 kann in den Gewölbekellern des Stiftes Zwettl jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr eine Ausstellung der floristischen Meisterarbeiten bewundert werden.